Maximilian FLORIAN

Maximilian Florian wurde am 20. Dezember 1901 im Zentrum von Klagenfurt, in der Sterneckstrasse 8, als zweites von drei Kindern von Mutter Katharina (geborene Krahsnig) und Vater Josef Maximilian geboren.[2]

Auch wenn sein nicht zu übersehendes Zeichentalent bereits in der Kindheit zutage trat, konnte Maximilian Florian, vor allem bedingt durch eine Krankheit seines Vaters nicht studieren, sondern musste als Lehrling in ein Lebensmittelgeschäft eintreten. Auf Grund seiner zarten Konstitution hielt er diese Lehre aber nicht durch und so wechselte er im Jahre 1916 im Alter von 15 Jahren ins Goldschmiedhandwerk über.

Nach dem Ersten Weltkrieg freundete sich Florian mit dem Kärntner Maler Ernst Riederer an, der ihn förderte und ihm ein Stipendium an der Akademie der bildenden Künste in Wien verschaffte. So studierte Florian in den Jahren von 1922 bis 1930 unter Karl Sterrer und Rudolf Bacher.

Im Jahre 1934 wurde Florian Augenzeuge der Februarkämpfe. Unter diesen Eindrücken schuf er ein Schlüsselbild der österreichischen Zwischenkriegszeit, nämlich Die Revolution. Es zeigt die Verteidigung des Engelsplatzhofes, also eines Wiener Gemeindebaues in Wien-Brigittenau durch Einheiten des Schutzbundes.[3] Die "Revolution" wird von einer Frau im roten Kleid dargestellt, die von einem Sterbenden von hinten umklammert und in den hinteren Bildraum gezogen wird, wo weitere Tote und Verwundete liegen. Das Gemälde befindet sich heute in der Dauerausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums (Saal "Republik und Diktatur") in Wien. Ebendort ist auch das Gemälde Der brennende Stephansdom ausgestellt, das erst 1960, einige Jahre nach dem persönlichen Erlebnis, entstanden war.


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